Fünf neue Kolleginnen*, ein 25jähriges Dienstjubiläum, eine Dolle-Deerns-Bustour, aber auch das private Schicksal einer Kollegin prägten die vergangenen zwei Jahre der Dollen Deerns. In den Einrichtungen war das Jahr 2021 noch stark von den Einschränkungen durch Corona beeinflusst, die unseren Mitarbeiterinnen* und den Mädchen* einige Kreativität im Umgang mit den Angeboten abverlangten. 2022 normalisierte sich zum Glück wieder vieles und unsere Einrichtungen konnten richtig durchstarten.
Intensive Lernhilfe im Mädchen*treff Kirchdorf-Süd, ein Berufsstart mit Wasserrohrbruch in der Mädchen*Oase, ein Reitausflug mit dem Mädchen*treff Neu-Allermöhe, eine mädchen*politische Bildungsreise nach Berlin mit dem Mädchen*treff Harburg, Kurse zu Ausbildung und Beruf mit der Fachstelle Berufsorientierung, ein Gartenprojekt im Mädchen*treff Lohbrügge - das sind nur einige Beispiele von vielen tollen Angeboten und Projekten in den vergangenen zwei Jahren.
In unserer Fachberatungstelle gegen sexuelle Gewalt wurde die Arbeit im März 2022 vom
plötzlichen Tod des Sohnes einer Mitarbeiterin überschattet. Dolle Deerns ist oft mehr als ein reiner Arbeitsort, viele Kolleginnen* sind auch privat miteinander verbunden. Deshalb ist es
selbstverständlich, dass es auch bei der Arbeit Raum und Zeit für Trauer gibt und wir aufeinander acht geben. Denn die Werte, die wir den Mädchen* und jungen Frauen* in unserer Arbeit vermitteln
möchten, gelten auch für die Zusammenarbeit in unseren Teams.
In unserem Jahresbericht 2021 - 2022 spiegelt sich das Selbstverständnis der Dollen Deerns: Feministische Mädchen*arbeit bleibt auch unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen heute genauso notwendig wie bei der Gründung des Vereins.
2023 feiern die Dollen Deerns ihr 40jähriges Jubläum!
